Unser Abenteuer Relegation

Wir haben es tatsächlich geschafft! Der TSV geht als Sieger aus den Aufstiegsspielen in die A-Klasse hervor. Der Erfolg am vergangenen Sonntag in Mühlburg machte dieses grandiose Ereignis möglich.

Als dritter der abgelaufenen Saison in der B2-Staffel, hatte der TSV den Relegationsplatz von Busenbach II übernommen und durfte somit mit dem DJK Mühlburg und der Zweiten Mannschaft von Fortuna Kirchfeld um den vierten verbliebenen Aufstiegsplatz spielen. Nach einer langen und kräftezehrenden Saison hieß es also noch einmal alles zu geben, um den Traum vom Aufstieg doch noch wahr werden zu lassen. Aus diesem Grund ließ man sich auch nicht lumpen und machte kurzerhand vor dem wichtigen ersten Spiel in Kirchfeld gegen die DJK noch ein Kurztrainingslager in Steinbach. Dass sich dies gelohnt hatte, sah man dann im Spiel gegen die haushoch favorisierten Mühlburger. Gegen technisch und spielerisch überlegene Gegner, stimmte bei der gesamten Mannschaft die Einstellung und der Einsatz und so verdiente man sich ein 0-0 Unentschieden, womit man noch immer alles in der eigenen Hand hatte.

Ganz entspannt konnte man sich donnerstags darauf dann die Partie zwischen der Fortuna aus Kirchfeld und der DJK aus Mühlburg ansehen um danach zu wissen, dass nur ein Sieg den Aufstieg in die A-Klasse bringen würde.

Dann Sonntag, der 9.6.2013. Der Tag, dem Spieler, Verantwortliche und Fans seit Tagen entgegen gefiebert hatten. Bei sommerlichen Temperaturen wollte man in Mühlburg Oberweierer Vereinsgeschichte schreiben. Wie schon in Kirchfeld hatten sich auch diesmal wieder zahlreiche Oberweierer Fans auf die Reise gemacht und schufen so eine unfassbare Atmosphäre, um ihre Helden vom Haberacker anzufeuern. Vor allem Playboy 51 Hutt als Vorsängern und G. Meißle an der Trommel (Vielen Dank hierfür an die Buschbach Gugge!!!) heizten der Menge so richtig ein. Auf dem Rasen tat sich die Mannschaft derweil noch schwer gegen eine Defensiv wieder sehr diszipliniert agierende Fortunen Elf. Sicher dürften hierbei auch die Nerven eine Rolle gespielt haben, war es für fast alle Akteure des TSV das erste Mal, dass sie in einer Relegation um den Aufstieg spielten. Die zweite Halbzeit hatte dafür allerdings alles, was es zu einem Fußballkrimi bedurfte, den nicht einmal Alfred Hitchcock hätte spannender schreiben können.

So war es zunächst Kopfballmonster S. Revfi, der die Blau-Weißen mit seinem 1-0 in Ekstase versetzte. Nach einem Freistoß stieg er am höchsten und nickte den Ball ins Kirchfelder Tor ein. Die Oberweierer Euphorie wurde allerdings jäh gestoppt, als Kirchfelds Jahn eine undurchsichtige Situation im TSV Strafraum nutzte und Goalie Lumbor Herrmann das erste Mal in dieser Relegation überwand. Die Frank/Reichert Equipe musste nun also noch ein Tor schießen um aufzusteigen. Doch die Minuten verstrichen und es machte sich bei dem ein oder anderen Fan schon die Gewissheit breit, dass es wohl nicht reichen würde für den TSV. Doch die Mannschaft glaubte bis zu letzten Sekunde an sich und wurde dafür in der 93. Minute von Schiedsrichterkamerad Rohwedder mit einem Elfmeterpfiff belohnt. Der ultimative Showdown also. Zumal sich die Ausführung wegen einer Verletzung noch um einige Minuten verzögerte. Die längsten Minuten für alle, die es mit den Jungs vom Haberacker hielten. Einzige Ausnahme, der Mann mit der Glatze, Mr. Frost, Kühlschrank Riedel oder einfach nur Fußballgott Butz. Er verwandelte gewohnt sicher den Elfer zum vielumjubelten 2-1. Nun hieß es noch eine Minute ohne Gegentor zu überstehen, dann konnte die Aufstiegssause losgehen. Spieler, Fans und Verantwortliche lagen sich nach dem Schlusspfiff minutenlang in den Armen und manch einer konnte das gerade erlebte immer noch nicht so richtig fassen.

Die weiteren Festivitäten wurden dann ins Oberweierer Clubhaus am Haberacker verlegt, wo Mannschaft und Anhänger bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam den Aufstieg feierten. Am Montag folgte dann noch die obligatorische Siegesfahrt durch Oberweier, bei der das Team von zahlreichen Oberweirern begeistert bejubelt wurde.

Am Ende dieser grandiosen Saison heißt es dann noch Danke zu sagen. Danke den Trainern Matze und Rich, das ihr das mit uns Möglich gemacht habt, Danke den Spielausschüssen „Pontis“ Balzer und „Colaweizen“ Straub für euren Einsatz fürs Team, Danke Aldona und Kemal fürs Durchhalten beim Feiern, Danke Heiko und Conny fürs Trecker fahren, Danke unseren Gegnern in der Relegation, die stets sportlich fair geblieben sind, Danke allen vom Busfahrer bis Zeugwart...und vor allem Danke allen Fans, die uns Woche für Woche unterstützt haben und während der Relegation für Bundesligastimmung in der B-Klasse gesorgt haben!!!

Aufsteiger, Aufsteiger, Aufsteiger TSV!!!