TSV Oberweier : FSV Alemannia Rüppurr 3:2 (0:1)
Totgesagte leben länger - TSV Oberweier bezwingt Alem. Rüppurr
Gefühlte Lichtjahre nach dem Erfolg gegen den SV Völkersbach konnte der TSV erneut 3-fach punkten. Alemannia Rüppurr wurde mit 3:2 (0:1) bezwungen! Dieser Sieg wird den Jungs weiter Aufwind geben, um den Klassenerhalt zu sichern!Das Spiel lief fast schon wie gewohnt: Die Jungs um Kapitän Glatt spielten gut mit, hatten durch C. Riedel und T. Ochs auch zwei sehr gute und super herausgespielte Torchancen, doch der Gast traf zur Führung: Einen Freistoß aus ca. 18m musste Keeper D. Hermann, der den Ball wohl etwas unterschätzte, zuvor aber zweimal klasse parieren konnte, passieren lassen. In der Folge wirkten die Jungs vom Haberacker etwas unsortiert und wurden zweimal von "Fortuna geküsst", als die Karlsruher Vorstädter zweimal am Aluminium scheiterten. In der Halbzeit stellte der TSV um: M. Reimer kam für T. Ochs und übernahm die Position des zweiten Sechsers, während A. Hennhöfer auf die 10 und M. Günter in die Spitze rückten. Diese Veränderungen "stachen"! Vom Anpfiff weg setzten die Blau-Weißen den Tabellenneunten schon in dessen Hälfte unter Druck und erspielten sich gute Möglichkeiten. So war es nur eine Frage der Zeit bis der Ausgleich durch A. Hennhöfer fiel: einen gelungenen Doppelpass schloss er souverän aus ca. 11m flach unten links ab (52.). Nur 5min später die verdiente Führung des TSV, der dem Gast keine Zeit zum Verschnaufen ließ: Ein abgewehrter Eckball wird wieder in den Strafraum getreten, M. Reimer köpft den Ball in die Mitte und C. "Butz" Riedel setzt den Ball per Kopf an die Latte, um das Leder dann selbst über die Linie zu drücken. Den Jungs fiel der sogenannte Stein (in dem Fall eher ein Felsbrocken) vom Herzen und zeigten nun, was in Ihnen steckt. So war es nur kurz drauf der in den Spielen zuvor glücklose M. Günter, der sich für das 3:1 verantwortlich zeichnete: er düpierte nach einem Pass von "Zwilling" A. Hennhöfer einen Gegenspieler schoss den Ball mit rechts am Keeper vorbei in die Maschen (60.) 3:1, die Erlösung!? Mit Nichten, denn Rüppurr verkürzte per Kopf nach einen Eckball zum 2:3 nur 3 Minuten nach der 2 Tore Führung! Kurzzeitig kamen die Jungs ins Schwimmen! Immer wieder verursachte der TSV Freistöße, die aber wenig Gefahr verursachten, da die Abwehr äußerst konzentriert arbeitete und im Prinzip keine klare Torchance mehr zuließ. Vielmehr kämpfte sich der Vorletzte ins Geschehen zurück und hätte durch Großchancen von M. Günter oder C. Riedel den berühmten Sack zumachen müssen. Doch auch ohne die Verwertung dieser 100%er und einer Nachspielzeit von fast 6 Minuten(!!!) konnten die Mannen des TSV die 3 Punkte am Haberacker behalten. Und dies unterm Strich äußerst verdient! Der Satz "Totgesagte leben länger" ist sinngemäß durchaus zutreffend, doch der TSV war nie tot!!! Dem Tiefpunkt mit dem Spiel in Stupferich folgten kontinuierliche Steigerungen von Spiel zu Spiel. Vom neutralen Beobachter wohl nicht immer zu erkennen, doch die Jungs arbeiteten sich in die Saison zurück. Es ist/war viel Zug im Training, in den Spielen gegen Durlach, Jöhlingen oder Kleinsteinbach war man mehr als auf Augenhöhe, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor! Im Gegenzug wurden Fehler gnadenlos bestraft! Umso bewundernswerter ist die Moral der Mannschaft nach solchen Nackenschlägen weiter zu arbeiten. Auch die haltlosen Kritiken derjenigen, die in Zeiten des Misserfolges aus den "Löchern gekrochen kommen", um ihre fundierten Kritiken an Mannschaft, Aufstellung und Training kund zu tun, ließen die Mannschaft "kalt"! Hoffen wir, dass nun der viel zitierte Knoten nun geplatzt ist. Aber eines ist klar, wer den TSV Oberweier abschreibt, der begeht einen großen Fehler!