TSV Oberweier - SP Stupferich 1:0 (0:0)
D. Herrmann und T. Ziegler sichern 3 Punkte
Der Abstiegsschlager stieg vergangenen Sonntag am Haberacker, wo der heimische TSV Oberweier den direkten Konkurrenten, die SG Stupferich, empfing. Es wurde der erwartete Krimi: spannend bis zum Ende, überschaubares spielerisches Niveau, Kampf mit Haken und Ösen und viele diskussionswürdige Entscheidungen hüben wie drüben...
Der TSV war vom Anpfiff weg hoch konzentriert, motiviert und engagiert und hielt die SG vom eigenen Tor fern. Die Zweikämpfe wurden größtenteils gewonnen, doch klare Chancen konnten nicht verbucht werden. Lediglich Ansätze durch C. Riedel, M. Günter oder T. Ziegler waren zu sehen, die bei konsequenter Spielweise durchaus hätten zum Erfolg führen können. Der Gast war bis zur 30. Minute harmlos, doch die erste Unachtsamkeit brachte eine gute Möglichkeit: Ein Mittelfeldspieler des Gastes wurde
nicht entscheidend gestört und sein satter Schuss aus ca. 22m konnte Keeper D. Herrmann, der einen Glanztag erwischte, gerade noch um den Pfosten lenken. Torlos ging es in die Pause!
Nach der Pause brauchten beide Teams etwas Zeit, um in die Spur zurückzufinden, doch dann ging es los! Die Zweikämpfe wurden "nickliger", zeitweise "link" geführt, die Stimmung gereizter! Einzig der Unparteiische hatte die Ruhe weg... In der 67. Minute dann die Entscheidung: "Capitano" F. Glatt zieht einen Freistoß zum Tor, M. Günter irritiert den Torhüter, der zuvor bei 3-4 Aktionen schon sehr unsicher agierte, und den herunterfallenden Ball schob T. Ziegler über die Linie. Man weiß nicht ob der Jubel oder die Erleichterung über dieses Tor größer waren...
Unverständlicherweise verlor just zu diesem Zeitpunkt der TSV den Faden, während die SG ihre abwartende Spielweise aufgab. Ball um Ball flog nun in Richtung "TSV-Heiligtum" und "Aufstiegsheld" D. Herrmann drehte auf! Ein Schuss aus 8m drehte er reflexartig um den kurzen Pfosten, bei einem Kopfball war er zur Stelle, zwei Abprallern warf er sich entgegen...
Auch F. Glatt konnte eine Großchance mittels der eigenen Torlatte vereiteln.
Der letztjährige Aufsteiger verlor die Bindung zu den Gegenspielern, die Lücken wurden zu groß und die Konter wurden kläglich wie leichtfertig vergeben.
Der Schlusspfiff wirkte wie eine Erlösung. Der Sieg war hinsichtlich der guten Chancen der SG Stupferich glücklich, aber auf Grund der Leistung des Teams, insbesondere D. Herrmann, und der Tatsache, dass der TSV 70. min Herr im Hause war, mit Sicherheit nicht unverdient!